Kürbis – der Alleskönner

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Mein erstes Mal – ein Geschmackserlebnis

Heute möchte ich gerne etwas über mein neu gewonnenes Glück aus der Gemüsewelt schreiben.

Meine Zuckerschnute (Tochter) kannte den Kürbis nur aus ihrer Kindheit, wenn wir zu Halloween Gesichter hineingeschnitzt, sie auf unserer Terrasse den Herbst verbracht und uns aus ihren leuchtenden Augen angeschaut und uns zum Lächeln gebracht haben. Ihn auf unseren Speiseplan zu bringen, hatten wir nie in Erwägung gezogen.

Durch Anregungen einiger toller Instagram-Köche wollte ich jetzt auch endlich mein erstes Mal mit diesem gespenstischen Gemüse geschmacklich erleben. Harte Schale, weicher Kern – das trifft wohl vortrefflich auf den Kürbis zu. Doch zuvor wollte ich mich belesen, welche Sorten es gibt, woher der Kürbis kommt. An den Rezepturen wollte ich dann einfach experimentieren.

Woher stammt der Kürbis eigentlich, wo wird er angebaut und wann ist seine Erntezeit gekommen?

Es heißt, dass der Gartenkürbis von Christoph Kolumbus 1942 auf Kuba entdeckt und durch Seefahrer nach Europa gelangt ist. Vielen Dank dafür! Folglich stammt der Kürbis aus Mittel- und Südamerika.
Der Kürbis benötigt viel Sonne und verträgt keinen Frost. Vorwiegend wird er heute noch in wärmeren Gebieten angebaut.
Die Erntezeit des Kürbisses ist von seiner Art abhängig. Es wird zwischen Sommer- und Winterkürbis unterschieden. Die Zucchini ist ein bekanntes Beispiel für den Sommerkürbis, dessen Schale im Vergleich zum Winterkürbis weich ist.

Welche Arten von Kürbis gibt es?

Sweet-Mama Kürbis von innen
Sweet-Mama Kürbis von innen

Es sind mittlerweile über 800 Arten bekannt. Zu den beliebtesten Kürbissen, welche in der Küche Einzug gehalten haben, gehören die Zucchini, der Spaghettikürbis, Butternusskürbis, Hokkaido, Muskatkürbis, Gartenkürbis, Feigenblattkürbis und der Riesenkürbis.
Persönlich möchte ich auch den Sweet Mama-Kürbis empfehlen.

Verwendung in der Küche?

Lowcarb Kürbis-Püree mit Hack-Lollis und Blumenkohl mit Mandelbutter
Lowcarb Kürbis-Püree mit Hack-Lollis und Blumenkohl mit Mandelbutter

Ob als Suppe, Püree, Kuchen oder Brot, gebraten, gebacken oder gekocht…es scheint ein vielseitiges Gemüse, fast ein Alleskönner zu sein. Wird in der Google-Suche „Kürbis Rezepte“ eingegeben, so werden 612.000 Ergebnisse angezeigt.

Kürbis-Kokosmilch-Suppe mit Sweet Mama
Kürbis-Kokosmilch-Suppe mit Sweet Mama

Einige Kürbisse, wie bspw. der Hokkaido kann mit der Schale verarbeitet werden. Der Butternusskürbis kann wohl ebenfalls verwendet werden, jedoch wird die Schale beim Kochen nicht so weich. Ich habe bisher alles ohne Schale gekocht. Ich kann aber auch nicht wirklich begründen warum.

Was kann der Kürbis uns gesundheitlich Gutes tun?

Der Kürbis ist eine wahre „Goldgrube“ an Vitaminen A, C, E, B5, Magnesium, Kalium und Zink. Das Kürbisfleisch ist kalorienarm und unterstützt durch die Vielzahl von Ballaststoffen die Verdauung, das Ausscheiden von Giftstoffen und fördert den Ausgleich des Blutzuckerspiegels. Beta-Carotin, welches insbesondere im Hokkaido vorhanden ist, hilft bei der Neutralisierung von potentiellen Krebszellen, regeneriert geschädigte Hautzellen und spielt für die Sehkraft eine außerordentlich wichtige Rolle.

Durchschnittliche Nährwerte im Überblick:

  • 27 kcal
  • 4,6 g Kohlenhydrate
  • 0,2 g Fett
  • 1,4 g Protein

Was habe ich zu diesem Pfundskerl zu sagen?

Hähnchengulasch mit Kürbis und Steckrüben
Hähnchengulasch mit Kürbis und Steckrüben

Ich bin von diesem Gemüse außerordentlich positiv überrascht. Die Verarbeitung führt zwar teilweise zu Schweißausbrüchen (ein wenig Übertreibung tut manchmal gut), aber es lohnt sich den Kürbis „zu knacken“. Ich werde auf jeden Fall die Zeit ausnutzen und so viele Rezepte erstellen, wie es mir nur möglich ist. Solltest du auch ein Kürbisneuling sein, dann empfehle ich dir, die verschiedenen Sorten einmal auszuprobieren. Du wirst positiv überrascht sein.

Kürbis-Kartoffel-Püree mit Kohlrabigemüse und Spiegelei
Kürbis-Kartoffel-Stampf mit Kohlrabigemüse und Spiegelei