Warum Peperoni und Chilis?

Peperoni und rote Chilis zum Trocknen
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Warum Peperoni und Chilis?

Ich musste erst 40 Jahre alt werden, um frischen Peperoni und Chilis Eintritt in meine Küche zu gewähren. Doch wer sind diese fruchtigen und scharfen Früchtchen eigentlich? Welches ist schärfer? Ist es nur ein Mythos, dass scharfes Essen die Fettverbrennung anregt? Was bedeutet scharfes Essen für unseren Körper?

Fragen über Fragen, welche ich versuche zu lösen. Los geht es…

Herkunft

Peperoni, Paprikaschoten und Chili gehören zu der Familie der Nachtschattengewächse. Weltweit gibt es ca. 2.000 Peperoni-, Chili- und Paprikasorten. Die Pflanze, als auch die Frucht werden als Paprika bezeichnet. Aus der botanischen Perspektive gehören alle zur gleichen Gattung, oft auch zur gleichen Art. Jedoch unterscheiden sie sich durch ihre Größe, Farbe, Form und dem Schärfegrad. Hingegen Peperoni lang, schmal und mittelscharf sind, ist die Chili in den meisten Fällen sehr klein und zählt mit zu den schärfsten Buben.

Wer ist schärfer?

Die Schärfe entsteht durch den Stoff Capsaicin. Das Capsaicin befindet sich nicht im Fruchtfleisch, sondern in den weißen Scheidewänden. Die Schärfe wird entweder in Schärfegraden oder in der Einheit Scoville gemessen. Nähere Informationen unter: chili-scharf. Je höher der Grad, desto schärfer also die kleinen Burschen.

Somit ist die Chili schärfer als die Peperoni oder Gemüsepaprika.

Ist es nur ein Mythos, dass scharfes Essen die Fettverbrennung anregt?

Das in Chilischoten oder Habaneros enthaltene Capsaicin führt zeitweise zu einer Erhöhung der Körpertemperatur. Dadurch wird der Magen angeregt und die Magenflüssigkeit wird gesteigert. Aufgrund dessen wird der Stoffwechsel angekurbelt und der Energieverbrauch gesteigert. Insbesondere Speisen, die reich an Fetten sind, können durch die Mehrproduktion von Magensäften viel besser verdaut werden. Laut einigen Studien wird ebenfalls angenommen, dass Capsaicin förderlich für die Fettverbrennung ist. Nähere Informationen zu diesem Thema kannst du hier nachlesen: Zentrum der Gesundheit

Was bedeutet scharfes Essen für unseren Körper?

Für Menschen mit einem empfindlichen Magen gilt wohl kein striktes Verbot, jedoch ein bedachter Umgang mit den scharfen Früchten.

Laut Bundesamt für Risikobewertung ist Capsaicin bei einer normalen Dosis (5g/kg Körpergewicht/Mahlzeit) nicht gefährlich. Lediglich Kinder sollten nur ganz geringe Mengen an scharfem Essen zu sich nehmen. Bei Erwachsenen können zu hohe Menge von Capsaicin „Schleimhautreizungen, Übelkeit, Erbrechen oder Bluthochdruck“ verursachen. (Quelle: Bundesamt für Risikobewertung)

Folgende positive Wirkungen werden dem Capsaicin nachgesagt:

  • Schutz der Leber
  • Regt die Fettverbrennung an
  • Kurbelt den Stoffwechsel an
  • Reguliert den Blutzucker
  • Senkt den Cholesterin-Spiegel
  • Schützt den Magen
  • Schützt vor Krebs
  • Man munkelt, dass es eine erotisierende und potenzfördernde Wirkung hat

Nähere Informationen dazu unter: Zentrum der Gesundheit

Mein Fazit
Ob frisch oder getrocknet, diese Früchtchen haben einen Stammplatz in meiner Küche. Ein weiterer neuer Gast sind die Habaneros, mit denen ich das gelbe Ketchup zu einem scharfen Leckerchen mache. Wenn diese Früchtchen nur ein kleinen Teil von dem, was über sie geschrieben und erforscht worden ist, in meinem Körper auslösen, dann immer her damit.